Pfadfinderausflug nach Belgien Himmelfahrtswochenende Mai 2016
Essener Pfadfinder besuchten Partnergemeinde Essen / Belgien
Mit den Älteren kann man sich recht gut auf Deutsch verständigen. Mit den meisten Jugendlichen geht es besser auf Englisch. Die Kinder können zum Teil schon ein wenig Französisch. Ansonsten hilft man sich mit Händen und Füßen. Wenn Pfadfinder sich verstehen wollen, dann finden sie auch einen Weg.
Dies erfuhren unsere Pfadfinder in Essen/Belgien. Seit über 40 Jahren pflegt die Gemeinde Essen eine Städtepartnerschaft mit Essen/Belgien.
Empfang im Rathaus Essen / Belgien
Vor zwei Jahren besuchte eine Gruppe der Pfadfinder aus Essen/Belgien unsere Gemeinde an der Hase. (s. Bericht) Bei diesem Besuch wurden erste Kontakte zu den Pfadfindern aus Flandern geknüpft. Der Gegenbesuch folgte am Himmelfahrtswochenende 2016 durch eine Abordnung der 11-14 jährigen Christlichen Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus Essen/Oldenburg mit ihren Gruppenleitern und dem evangelischen Pfarrerehepaar.
Essen in Essen: Bestens versorgt bei der Feuerwehr in Essen/Belgien
Am Abend des Himmelfahrtstages wurden unsere Pfadis in Essen/Belgien von Frans Schrauwen, zuständig für Tourismus und Internationale Partnerschaft, begrüßt. Untergebracht war die deutsche Delegation im Jugendbegegnungshaus der Gemeinde. Wie es für Pfadfinder üblich ist, schliefen sie auf mitgebrachten Isomatten und in Schlafsäcken. Die Freiwillige Feuerwehr übernahm die reichhaltige und gute Verpflegung in der Kantine des nahe gelegenen Feuerwehrhauses.
Den Freitag wanderten unsere Pfadis bei schönstem Sommerwetter durch das nahe gelegene Naturschutzgebiet Kamthoutse Heide, das auf der niederländisch-belgischen Grenze liegt. Beeindruckt waren sie von der vielfältigen Schönheit der unterschiedlichen Landschaften auf engem Raum: Mischwald, Weideland, Heide, Moor, Sanddünen, Kieferwäldchen.
Mit der Feuerwehr in die Niederlande an den Rand des Naturschutzgebietes
Im Naturschutzgebiet auf der Grenze zwischen Belgien (links) und Niederlande (rechts)
Auf der Wanderung durch das interessante und vielseitige Naturschutzgebiet
oben: Rast auf einer hohen Kiefer
rechts: Wo geht es lang?
Rast im Schatten der Bäume
Auf dem Feuermelderturm mit Blick auf die Heideflächen des Naturschutzgebietes
Am Abend folgte der offizielle und herzliche Empfang im Rathaus, bei dem neben Vertretern der Gemeinde auch einige Leiter der Belgischen Pfadfinder zugegen waren (s. Foto oben).
Am Sonnabend fuhren die „Faulen Früchte“ mit der Belgischen Eisenbahn nach Antwerpen. Der Hauptbahnhof lud als riesiges Eingangstor in diese schöne alte Stadt ein. Der Bahnhof gilt als der viertschönste der Welt. Die Altstadt hält, was der Bahnhof verspricht: Die Liebfrauenkathedrale mit ihrem 123 Meter hohem Turm gehört zum Weltkulturerbe. Die dahinter liegenden Gildehäuser am großen Markt zeugen von einer reichen Geschichte dieser beeindruckenden Stadt, die den Zweiten Weltkrieg weitgehend unbeschadet überstanden hat.
Der Centralbahnhof
Vor der Liebfrauenkathedrale
Mittagessen: Original Belgische Fritten
Abends richteten die Leiter der belgischen Pfadfindergruppe einen Grillabend aus, der Gelegenheit für Spiel, Gespräche und Begegnung bot. Hier kamen die deutschen Pfadfinder mit Herman Sykerburgk ins Gespräch, der als langjähriger Bürgermeister von Essen/Belgien einst die belgisch-deutsche Partnerschaft ins Leben rief. Mit einer fröhlichen Lagerfeuerrunde klang dieser Begegnungsabend aus.
Sonntag lernten die Essener Pfadfinder einen weiteren Pfadfinderstamm in der Partnergemeinde kennen. Sie erlebten ein großes Gruppentreffen im Wald. Sie mischten sich unter die belgischen Pfadfindergruppen unterschiedlicher Altersstufen und genossen das bunte Programm. Mit der oben genannten Kombination aus Englisch, Deutsch und Französisch gelang die Kommunikation sowohl mit den Älteren als auch mit den Jüngeren.
Es waren ereignisreiche, schöne Tage mit vielen Begegnungen, die sich zukünftig hoffentlich noch weiter entwickeln werden.
Gruppentreffen in Essen/Heikant
Abschlussfoto